Wann und warum Mash füttern?

Werbung enthalten // Die Mash-Zeit geht wieder los. Aber wann und warum füttern wir eigentlich Mash? Was ist der Sinn dahinter und was sollte man bei der Fütterung beachten? In diesem Beitrag versuche ich alles zum Thema ‚Mash‘ zusammenzufassen. Vielleicht lernst du ja sogar das eine oder andere was du noch nicht wusstest. Mir erging es bei den Recherchen so.

Mash – was ist das?

Der Begriff „Mash“ kommt ursprünglich aus dem Englischen und bedeutet ‚Maische‚. Diese entstand früher bei der Herstellung aus Alkohol und wurde aus der Not heraus als Pferdefutter genutzt. Später nutzte die Kavallerie ein eigenes Rezept zur Herstellung von Maische als Energielieferant und zur Unterstützung des Magen- und Darmtraktes der Pferde. Diese bestand aus Weizenkleie, Leinsamen, Hafer, Gerste oder gebrochenem Mais und wurde mit heißem Wasser aufgegossen.

Was ist drin im Mash?

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Heutzutage beinhaltet Mash zum größten Teil die gleichen Bestandteile wie damals, es kommt meist noch Apfeltrester und Bierhefe hinzu.

Die Weizenkleie enthält hochwertige Vitalstoffe (Magnesium, Kalium, Selen, Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, Vitamin E und B6) und wichtige Schleimstoffe. In eingeweichter Form reguliert sie die Verdauung der Pferde.

Auch Leinsamen hat Schleimstoffe in der Schale und damit eine regulierende Wirkung auf die Verdauung. Zusätzlich enthält er hochwertige Aminosäuren, welche zum Muskelaufbau beitragen. Bei eigener Herstellung von Mash muss der Leinsamen vorher speziell behandelt werden, damit keine schädliche Blausäure entsteht. Bei Fertigmischungen ist das nicht nötig.

Der Apfeltrester (Pressrückstände bei der Herstellung von Apfelsaft) macht das Mash zum einen schmackhafter und hat einen hohen Pektingehalt, welcher eine beruhigende Wirkung auf entzündete Magenschleimhäute der Pferde hat.

Je nach Firma/Marke des Herstellers können noch Zutaten wie Karottenraspeln und Traubenzucker hinzukommen.

Welches Mash bekommt Easy?

Easy bekommt das Mash aus der Classic Linie von Pegus Horse Feed.

Melassefreies Aufbaufutter zur Unterstützung der Verdauung und des Stoffwechsels des Pferdes

  • Leicht verdaulich und schmackhaft durch naturbelassene Inhaltsstoffe
  • Leinsamen und Trockenapfel unterstützen die Regeneration der Darmflora
  • Hohe Rohfasergehalte begünstigen die Bildung einer gesunden Darmflora

Siehe auch: http://www.pegushorsefeed.de/produkte/pegus-classic-linie/pegus-classic-mash/

Wie wird Mash gefüttert?

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Das Wasser für den Aufguss sollte nicht heiß sein – höchstens 40 bis 50 Grad. (Wusstest du das? – Ich nicht!) Sonst gehen die enthaltenen Vitamine verloren. Man sollte dem Mash zwischen 15 und 30 Minuten Zeit zum quellen geben, damit sich die Schleimstoffe entfalten können. Gefüttert wird das Mash erst wenn es handwarm abgekühlt ist. Die Verträglichkeit ist von Pferd zu Pferd unterschiedlich, manche mögen es auch lieber ganz kalt. Pferde sind im Maul außerdem viel hitzeempfindlicher als Menschen. Bei der Konsistenz ist darauf zu achten, dass das Ergebnis eher breiig als suppig ist, damit es den Darm nicht zu schnell passiert. (Zubereitung siehe je nach Marke auf der Verpackung.)

Mash für welche Pferde?

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Im Grunde kann jeder zu jeder Zeit seinem Pferd Mash füttern. Doch man sollte sich auch überlegen warum man das tut. Mögliche Gründe/Einsatzbereiche:

  • als warme Mahlzeit im Winter
  • als Belohnung nach einem harten Turniertag/Training
  • bei Pferden mit Kolikneigung
  • bei Diät aber auch als Zufütterung
  • bei alten Pferden mit Zahn- und Kauproblemen
  • im Fellwechsel
  • nach Krankheiten zum wieder ausgleichen des Energiehaushaltes
Wann sollte ich kein Mash füttern?

Da die Schleimstoffe im Mash die Magen- und Darmschleimhäute „auslegen“ und dadurch schützen, können direkt nach der Fütterung keine zusätzlichen Mineralfutter sinnvoll umgesetzt werden. (Wusstest du das?) Auch in der Weidezeit verhindert Mash, dass der Magen die Inhaltsstoffe aus dem gefressene Gras sinnvoll umsetzen kann. Daher sollte man sich genau überlegen wann und warum man Mash füttert.

Wie oft wird Mash gefüttert?

Mash sollte – außer nach Tierärztlicher Absprache – nicht täglich gefüttert werden. Optimal ist ein bis höchstens drei Mal pro Woche. Da der Phosphorgehalt in der Weizenkleie den Gehalt an Calcium im Mash um das ca. 7-fache übersteigt, kann es bei zu häufiger Fütterung zu einem Ungleichgewicht im Phosphor-Calcium-Verhältnis kommen. Dies kann zu einer Freisetzung von Calcium aus den Knochen in die Blutbahn führen.

Was gibt es noch zu beachten?

Manche Pferden müssen aus gesundheitlichen Gründen getreidefrei und/oder zuckerfrei ernährt werden. Hierfür gibt es bestimmte Mash Sorten, informiere dich vorher.

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Easy hat’s geschmeckt 🙂

Quellen:

https://www.masterhorse.de/expertentipps/haltung-fuetterung-allg./ein-mash-fuers-pferd

https://www.josera.de/shop/pferdefutter/mash-pferdefutter-eine-leicht-verdauliche-mahlzeit.html

http://www.pferdefutter-beratung.de/pferdefutter/mash

5 Antworten auf „Wann und warum Mash füttern?

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  1. Guten Tag was kann man eine 35 jährige Ponystute die cushing und Sommerekzem hat und sehr schlecht frisst am Mash füttern sie bekommt auch getreidefreie Heucobs da sie nicht mehr richtig kauen kann und alle schon Verstopfung hat mit freundlichen Grüßen Alexandra Friedrich

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